KZ - zwei Buchstaben, die für viel Leid, Schmerz und unendliches Grauen stehen.
Was in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten geschah, ist beinah unvorstellbar, denn hier ging es (anders als in den Vernichtungslagern mit dem unvorstellbaren Massenmord) darum, politische Gegner und anderen Gruppen (zumeist Minderheiten) systematisch zu zerstören. Wenn nicht durch Zwangsarbeit, dann starben sie durch unmenschliche Grausamkeiten oder medizinische Experimente. Nicht wenige KZ-Häftlinge sind an mutwillig zugefügten Erkrankungen, Verletzungen oder Hunger gestorben.
Kaum ein Buch hat mich so sehr bewegt wie Eugen Kogons "Der SS-Staat", der das System der KZ beschreibt. (Achtung, nichts für schwache Nerven!)
Das perfide Kalkül, mit dem beispielsweise in Buchenwald sogenannte "Kunstobjekte" angefertigt oder in diversen anderen Lagern erste Versuche mit Massentötung gemacht wurden, ist erschreckend und abstößend.
Die Details dieser Vernichtungsmaschinerie, die im Holocaust und Lagern wie Auschwitz gipfelten, sind so furchtbar, dass ich heute noch Alpträume bekomme.
Nichtsdestotrotz finde ich es sehr, sehr wichtig, dass gerade dieses Grauen - und was Menschen Menschen angetan haben - nicht in Vergessenheit gerät.
Auch aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meinen Roman Draußen war ein schöner Tag im KZ Neuengamme spielen zu lassen.